Sturztraining fördert die Beweglichkeit und kann Stürze verhindern

Eines der häufigsten und schwerwiegendsten Probleme in Pflegeeinrichtungen sind Stürze alter Menschen. Die Sturzwahrscheinlichkeit steigt mit dem Alter. Am häufigsten stürzen alte Menschen in der Altersgruppe der 80- bis 89-Jährigen. Stürze sind eine wesentliche Ursache für Verletzungen und psychische Traumata. Wiederholte Stürze wirken sich zunehmend nachteilig auf die Bewegungsfähigkeit aus. Verschieden Ursachen können zu Stürzen führen. So können beispielsweise altersbedingte Veränderungen wie ein schlechter werdendes Sehvermögen, abnehmende Kraft, Krankheiten wie z.B. Störungen des Nerven- und Herzsystems und anderes das Sturzrisiko erhöhen.

Richtig stürzen

Mit Hilfe von Risikoabklärungen und -beurteilungen wird in der LAK das Sturzrisiko der Bewohnenden eingeschätzt. In Absprache mit den Bewohnenden werden dann entsprechende Massnahmen zur Reduktion von Stürzen und Sturzfolgen geplant. Das kann beispielsweise der Besuch eines Bewegungstreffs sein, wie er kürzlich im Haus St. Mamertus von Esther Good, Fachexpertin Kinaesthetics und Ramona Gätzi Mitarbeiterin Aktivierung organisiert worden ist. „Mit unserem Bewegungstreff wollen wir die Beweglichkeit und Gangsicherheit unserer Bewohnenden fördern. Er dient auch der Sturzprophylaxe“, umschreibt Esther Good das Ziel des Anlasses. „Dazu trainieren wir mit dem Bewohnenden das kontrollierte zu Boden gehen sowie das sichere Aufstehen“, ergänzt Ramona Gätzi. Und natürlich kommt auch der Spass nicht zu kurz. Nebenbei kann auch die Kraft, die Balance und das Reaktionsvermögen trainiert und die Mobilität erhalten werden. Dies sind wichtige Faktoren um aktiv der Gefahr eines Sturzes vorbeugen zu können.