Teamarbeit sorgt für erfolgreiches und wirksames Wundmanagement

Jeden Donnerstag steht unser Wundmanager Beat Heini (r.) den LAK-Standorten zur Verfügung. Er ist Teil des Teams der internen Pflegeentwicklung und unterstützt die Wundansprechpersonen sowie die Pflegepersonen fachlich und unkompliziert in der Prävention und Behandlung von chronischen Wunden. Und zwar direkt vor Ort.

Im höheren Lebensalter nimmt die Regenerationsfähigkeit der Haut ab. Werden normale Wundheilungs-Mechanismen durch die reduzierte Mobilität oder Grunderkrankungen behindert, kann sich eine chronische Wunde entwickeln. Diese stellt ein hohes Risiko für schwere Infektionen dar, schmerzt oft, beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen und führt zu hohen Gesundheitskosten.

Vielfältiger Support

Da jede Wunde individuell ist, ist die Behandlung fachlich anspruchsvoll. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse und auch die Wundmaterialien entwickeln sich ständig weiter. Um in der Wundbehandlung und -prävention das jeweils aktuelle Wissen einzusetzen zu können, unterstützt Beat Heini seit 2020 die Pflegefachpersonen und bei Bedarf auch die behandelnden Ärzte direkt in den LAK-Häusern. Der Support ist vielfältig: Risikoeinschätzungen und Massnahmenplanung gehören ebenso dazu wie die Sicherstellung der Behandlungsqualität und –kontinuität. Komplexe Wundsituationen werden so häufig vermieden und wenn sie doch eintreten professionell und am Stand des aktuellen Wissens behandelt. Das erspart den Bewohnenden viel Leid und dem Gesundheitssystem Kosten.

Dekubitusrate erneut halbiert

Erneut können wir wieder auf ein erfolgreiches Jahr im Wundmanagement zurückblicken. Von innovativen Behandlungsansätzen bis hin zu verbesserten präventiven Massnahmen haben wir im letzten Jahr viel erreicht. So wurde die ohnehin sehr niedrige Dekubitusrate (Druckgeschwüre) im letzten Jahr halbiert.

Wundmanagement ist Teamarbeit.

Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Wundmanagement ist Teamarbeit. Bereits beim Bewohnereintritt erfassen wir standardisiert das Dekubitusrisiko und leiten nötige präventive Massnahmen ab. Zudem werden technische Assistenzsysteme genutzt. Mittels Wund-App werden Fachberatungen ermöglicht und durch Mobility Monitoring können Bewegungsanalysen durchgeführt und so Risiken erkannt werden. Zudem steht mit Esther Good jeden Donnerstag eine Kinästhetik-Trainerin zur Verfügung die sowohl die Pflegeteams als auch Bewohnende kompetent in der Planung und Umsetzung von bewegungsfördernden Massnahmen unterstützt. Somit nutzen wir menschliche und technische Kompetenzen und schaffen gemeinsam als Team optimale Bedingungen für die Wundprävention und –versorgung.

Mit Mobility Monitoring können Bewegungsanalysen durchgeführt und so Risiken erkannt werden.