Besuch aus Wien

Die LAK strahlt aus und dient erneut als best practice. Sechs Mitarbeitende der Haus der Barmherzigkeit-Gruppe aus Wien besuchten kürzlich die LAK und wollten sich informieren, wie die LAK Themen wie Pflegeentwicklung, Palliative Care und Demenz umsetzt. Mitarbeitende der Fachbereiche Pflege und Betreuung sowie der Bildung zeigten auf, wie die LAK diese Themen angeht.

Die gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit-Gruppe (HB) bietet schwer pflegebedürftigen Menschen Langzeitbetreuung mit Lebensqualität. In sieben Pflegekrankenhäusern und Pflegeheimen in Wien und Niederösterreich werden rund 1200 geriatrische Bewohnende betreut. In 14 Erwachsenen-Wohngemeinschaften, einer Kids-WG und weiteren Zentren werden rund 400 jüngere Klienten mit mehrfachen Behinderungen betreut. Im Haus der Barmherzigkeit wird neben bestmöglicher Pflege und medizinischer Versorgung besonderen Wert auf einen selbstbestimmten und abwechslungsreichen Alltag gelegt.

Offen für Neues sein

Bereits seit längerem bestanden fachliche Kontakte zwischen der LAK und dem Haus der Barmherzigkeit. Immer wieder wurden zwischen den beiden Pflegeheimverbunden Fragen der Pflegeentwicklung und der Palliative Care diskutiert. «Das Haus der Barmherzigkeit ist für uns ein geeigneter und sehr innovativer Sparringpartner für viele fachliche Themen», sagt Michael Rogner. Rogner ist Leiter der Pflegentwicklung der LAK und verantwortlich dafür, dass das Wissen in der LAK immer auf dem neusten Stand ist. Bereits seit längerem werde ein reger Kontakt gepflegt, ergänzt Rogner. Es hätte sich eine für beide Seite vorteilhafter Austausch entwickelt. «Wir können von dem innovativen Haus der Barmherzigkeit in vielen Bereichen profitieren», fährt Rogner fort. Da lag es nahe, dass die beiden Unternehmen die Praxis an den jeweiligen Standorten näher kennenlernen. Eine Delegation der Pflegeentwicklung des HB besuchte daher kürzlich die LAK. Die sechs Besuchenden interessierte vor allem, wie die LAK die Themen Demenz und Palliative Care umsetzt. Zudem wünschten sie einen Einblick in die Pflegeentwicklung der LAK. „In der Langzeitpflege geht es vorrangig darum, die Bedürfnisse und Beschwerden der Bewohnenden wahrzunehmen und individuell pflegerische Unterstützung anzubieten, mit dem Fokus auf einer empathischen, respektvollen Grundhaltung“, sagt Daniela Metzenbauer, Leitung Pflegeentwicklung und Pflegeberaterin des HB. Da sei es wichtig,  offen für Neues zu sein. Dieses Neue kennenzulernen zu können, würden sie sich vom Besuch in der LAK versprechen.

Erfahrungsaustausch

Nach einer Kurzvorstellung der LAK ging Kurt Salzgeber, Leitung Pflege und Betreuung, näher auf die Pflegeentwicklung in der LAK ein und schilderte die Kernaufgaben sowie die aktuellen Projekte. Paul Fäh, Leitung Bildung, gab einen Einblick in die Bildungssystematik und zeigte auf, wie die LAK mit der digitalen Bildung umgeht. Elisabeth Sommerauer, Fachexpertin Palliative Care, stellte die Kernaufgaben der Palliative Care in der LAK vor. Besuche auf den Schwerpunktstationen für Menschen mit Demenz in den Häusern St. Mamertus und St. Laurentius ergänzten die Referate. Dabei wurde der Schwerpunkt auf technische Assistenzsysteme und die personenzentrierte Pflege gelegt. Daniela Metzenbauer gab im Rahmen eines spannenden Vortrags einen Einblick in die Advanced Care im Pflegekrankenhaus.

Im Mai werden Mitarbeitende der Pflegeentwicklung der LAK die Gelegenheit für einen fachlichen Austausch in Wien haben. «Solche Treffen sind für uns wichtig. Theoretisches Wissen ist sicher eine Möglichkeit, um uns weiterzuentwickeln. Aber nur ein Einblick in die Praxis gibt uns auch Ideen, die sich direkt umsetzen lassen», sagt Michael Rogner.

Die Gäste aus Wien mit Delegationsleiterin Daniela Metzenbauer (3. v. l.) zusammen mit Thomas Riegger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der LAK (5. v. l.) , Kurt Salzgeber, Leitung Pflege und Betreuung (4. v. l.) und Elisabeth Sommerauer, Pflegeentwicklung (rechts).