Pflegeexpertinnen im Einsatz – Projekt PVM erfolgreich angelaufen
Mit einem überzeugenden Projektstart Anfang Jahr haben die Pflegeteams der Pilotstandorte Haus St. Peter und Paul sowie Haus St. Mamertus den Grundstein für ein wegweisendes Projekt innerhalb der LAK gelegt. Nach sieben Monaten kann bereits ein ausserordentlich positives Fazit gezogen werden. Der Einsatz von Pflegeexpertinnen bewährt sich.
Vielfältige Herausforderungen bewältigen
Die Ansprüche an die pflegefachliche Expertise im Bereich Geriatrie, Psychiatrie, Neurologie, Palliative Care, Demenz oder Onkologie sind bereits heute täglich erlebbar und bringen uns manchmal an die Grenzen. Um auch zukünftig diese vielfältigen Herausforderungen zu bewältigen, entwickelt die LAK ein neues pflegerisches Versorgungsmodell um die Qualität und Kontinuität der fachlichen Kompetenz sicherzustellen und die Pflegepersonen in ihrer täglichen Arbeit verlässlich und kompetent zu unterstützen. Mit dieser Entwicklung liegt die LAK auch international voll im Trend und folgt damit Empfehlungen zur Verbesserung der Situation in der stationären Langzeitpflege.
Kontinuität und Qualität in der Pflege sicherstellen
Das pflegerische Versorgungsmodell (PVM) zielt darauf ab, für die Bewohnenden eine hohe Kontinuität und Qualität in der Pflege sicherzustellen. Pflegende erfahren durch die fachliche Unterstützung einer praktisch tätigen Pflegeexpertin (PEX) eine Stressreduktion, Leitungspersonen können den Fokus wieder vermehrt auf Personalführung und -entwicklung legen. Die Pflegeexpertinnen sind jeweils am Standort praktisch tätig und unterstützen vielfältig und unkompliziert in sämtlichen fachlichen Themenstellungen direkt auf den Stationen. In komplexen Situationen übernehmen sie die Pflege selbst und stellen so die fachliche Qualität sicher. Ihre erweiterte Pflegekompetenz erwerben sie aktuell im Rahmen von Masterstudiengängen an der OST – Ostschweizer Fachhochschule.
Positive Erfahrungen
Die Erfahrungen sind bereits nach knapp 4 Monaten ausserordentlich positiv. Die Pflegeexpertinnen Elisabeth Sommerauer (Haus St. Mamertus) und Veronika Müller (Haus St. Peter und Paul) sind mehr als 75% der Arbeitszeit in der direkten Pflege und somit nah dran an den Situationen. Die Zusammenarbeit mit den Pflegenden und Leitungspersonen wird als sehr gewinnbringend und effizient erlebt. Stationsleitungen berichten von einer sehr wertvollen und schnell verfügbaren Unterstützung im Alltag. Der Alltag der Pflegeexpertinnen ist durchaus anspruchsvoll. So müssen sie sich relativ rasch auf neue Situationen und Personen einstellen und sind mit vielfältigen fachlichen Fragestellungen konfrontiert. Durch das fundierte Fach- und Methodenwissen der Pflegeexpertinnen sowie deren hohe soziale Kompetenz konnten bereits viele herausfordernde Situationen gelöst werden. Auch die behandelnden Ärzte und Ärztinnen profitieren von dieser zusätzlichen Expertise vor Ort.
Möchten Sie mehr zur Pflegeentwicklung in der LAK wissen? Hören Sie rein in den Podcast „Blick nach Liechtenstein – Pflegeentwicklung und neue Konzepte“
Die Pflegeexpertinnen Elisabeth Sommerauer (r., Haus St. Mamertus) und Veronika Müller (l., Haus St. Peter und Paul) unterstützen und entlasten die Mitarbeitenden in der Praxis